Halbinsel Krim

Mit Hoffnung leben im gemeinsamen Gebet

Das vergangene Jahr war auch für die Gemeinden auf der Krim nicht einfach. Alle Einschränkungen haben aber die Abhaltung regelmäßiger Gottesdienste in den Gemeinden nicht verhindert.

Der vom MLV finanzierte Vikar Rustem Nafikov schreibt: „Auf jeden Fall sind die Gemeinden lebendig, wenn auch in den letzten Jahren nicht sehr aktiv, aber es gibt große Hoffnungen auf das allmähliche Wachstum und die Stärkung der Kirchen. Trotz des reifen Alters der Mehrheit der Gemeindemitglieder sind viele Mitglieder der in Viber und WhatsApp gegründeten Gruppen, wo Gottes Wort für jeden Tag online geteilt wird, ebenso wie Grüße, Glückwünsche, Gebetsbitten und Predigten. Ebenso wurde eine Facebook-Gruppe gegründet, die sich dem Leben der Krim-Gemeinden widmet. Wir versuchen auf jede erdenkliche Weise, dieser dunklen, schwierigen Zeit voller Einschränkungen in der Kommunikation zu bleiben.“ Der MLV hat Losungsbüchlein und Bibeln mit der neuen russischen Übersetzung bezahlt, die vor oder zu Weihnachten an die Gemeindemitglieder verteilt wurden und gerne genutzt werden.

In Jalta wurde mit der Stadtverwaltung ein Vertrag zur Nutzung des historischen lutherischen Kirchengebäudes durch die Gemeinde unterzeichnet. Leider klagt der derzeitige Nutzer und „Kirchenbesetzer“ dagegen, so dass dort noch kein Gottesdienst stattfinden konnte. Wir beten und hoffen mit der Gemeinde. Die Pfarrwohnung konnte renoviert werden und es ist dort gemütlich geworden.

Swetlana, die Frau des Vikars, wird in diesem Jahr beginnen, eine Kinder- und Jugendarbeit aufzubauen und dabei an frühere Erfahrungen anknüpfen, als Diakonin Eugenia Donetskaja sich diesem Dienst widmete. Ohne Kinder gibt es keine Zukunft in den Gemeinden.  

Der MLV hilft mit dem Gehalt des Seelsorgers, seiner Mobilität und beim Gemeindeaufbau.